Gemüse!

Heute war wieder ein eher angenehmer Tag. Morgens war es bedeckt, so dass wir quasi optimales Wetter für den Monster-5-Kampf für die Jungs und die Bilderralley für die Mädels hatten.

Der klassische Leichtathletik-Dreikampf hat bei uns schon lange ausgedient. Beim Monster-5-Kampf erfinden wir unsere eigenen Disziplinen … Ok. Nicht ganz. Der Dreisprung aus dem Stand ist jetzt nicht auf unserem Mist gewachsen. Zum Dreisprung gesellten sich in diesem Jahr das Scheibenschießen, Fußballkegeln, Gummistiefel-Weitwurf und der fast schon traditionelle Parcours in der Halle. Und da es bei den Jungs 12 Zelte gibt, wurde aus dem Monster-5-Kampf ein Monster-6-Kampf. Die zusätzliche Disziplin war Frisbee-Zielwurf. Und wie bei den Mädels auch, gabs am Parcours in der Halle einen kleinen Stau.

Die Mädels wanderten heute Morgen durchs Dorf und suchten die auf ihren Scripten abgedruckten Örtlichkeiten und mussten dazu Fragen beantworten. Ein gern genommenes Motiv ist der Kindergarten von Untersteinbach. Die Frage hierzu lautete, welche Haarfarbe das Mädchen auf dem Bild auf der Hauswand hat. Oder die Leerungszeiten vom Briefkasten. Also auch wenn bekannt ist, wo sich die Suchbilder befinden, muss man hinlaufen. Ich glaube nicht, dass sich ein Monster die Leerungszeiten vom Briefkasten merkt.

Die Küche brutzelte Dutzende Fleischküchle. Dazu wurde KaPü und Gemüse gereicht. Juhuuu! Gemüse! Und ich kann euch sagen, die Gemüsetöpfe waren ratzeputz leergefuttert.

Pünktlich zum Nachmittagsprogramm kam dann ein bisschen Regen. Gerade hatten wir das Programm geplant, da wurden Überlegungen angestellt, das ganze wieder umzuwerfen. Sascha meinte dazu: „Wir sind doch nicht aus Zucker!“ Damit hat er definitiv recht. Also blieb es beim Programm wie geplant. Und das bisschen Regen reichte nicht mal um ordentlich nass zu werden.

Nach dem Abendessen gab es Interessensgruppen. Die Wassergymnasten eroberten wieder das Freibad, auf der oberen Spielwiese wurde Frisbee gespielt, in der Arena Fußball, die Bastelhütte wurde geöffnet und es wurden Armbänder geknüpft und Taschen bemalt und gebatikt. Im Essenszelt wurde unser Sortiment an Brett- und Gesellschaftsspielen ausgepackt und ziemlich viele Monster quälten sich beim Workout mit Tim, Mela und Sarah bis Bein- und Bauchmuskeln zitterten. Aber sie hielten alle tapfer durch. Ich hatte schon Muskelkater vom Zuschauen.

Heute abend hatten wir ein offenes Lagerfeuer, heißt es durfte auch die Bevölkerung von Untersteinbach und Umgebung an unserem Singsang teilnehmen. Der Besucherandrang war jetzt nicht immens, aber es waren schon mehr wie letztes Jahr. Unsere Gitarristen Matze, Julie und Lynn gaben alles. Und auch Maja mit ihre Baby-Gitarre, auch Ukulele genannt, war wieder mit am Start. Selbstverständlich dürfen bei diesem Anlass Lieder wie „wo wir auch hingehn“ und „Die Ziege“ nicht fehlen.

Der Zapfenstreich ist nun schon lange verklungen und im Lager ist es ruhig. Tatsächlich. Ich wünsche euch ein gute Nacht, wir sehn uns morgen wieder.