Party und Masern
Was kann ich euch heute denn so alles erzählen ? Mal überlegen.
Der Tag begann leider wie immer mit Wecken. Grad, wenn man im schönsten Traum ist, ruft einer Aaaaufstehn. Hilft aber alles rumnölen nix, raus aus den Federn, sich selbst und das Zelt frisch machen. Vor dem Frühstück muss nämlich aufgeräumt werden. Nicht nur die Schlafsäcke, Schuhe und Klamotten geraderücken und ordentlich aufhängen oder verräumen, sondern auch die Wiese und rund ums Zelt muss geputzt werden. Und gerade die Wiese und unter den Rösten liegen die Dinge, die Abzug bei der Bewertung geben. Ich muss sagen, die Zelte innen sind immer Top! Aber drumrum … da muss ich leider öfter ein paar Zehntel abziehen.
Frisch gestärkt gingen die kleinen Monster morgens auf Bilderrallye. Die hatte es offenbar in sich. Tim und Sarah hatten sich richtig Mühe bei der Ausarbeitung gegeben und neue Sport gefunden. Sie saßen fast die ganze Nacht da und druckten die Unterlagen vollends aus. Der Drucker hat sich richtig Zeit gelassen, der letzte Druck kam heute Morgen um halb sechs raus. Aber es hat sich gelohnt darauf zu warten. Die Rallye war eine richtige Herausforderung und das vorgegeben Zeitlimit von zwei Stunden wurde voll ausgeschöpft.
Die großen Monster spielten ihre letzten Lagermeisterschaftsturniere. Die Jungs kämpften hart beim Tschukball und gaben nochmal alles. Die Mädels spielten Volleyball … man könnte auch sagen Ball-über-das-Netz. Das ist ganz eindeutig nicht die favorisierte Sportart der Mädels. Musical offensichtlich schon eher. Denn plötzlich standen sie alle zusammen im Kreis und sangen lauthals mit der Boombox „Let it go“ aus dem Film Die Eiskönigin. Allen voran Madi. Und da es so schön war, dasselbe gleich nochmal von vorne. Nach dieser kleinen schöpferischen Pause konnte es dann mit Volleyball weitergehen.
Zu Mittag gab es Schnitzel mit Nudeln und Soß. Wir ZBVs haben uns dieses lecker Mahl entgehen lassen, aber wir waren im Dienste der Monsterkillergemeinschaft unterwegs und mussten die Qualität der Wirtschaft auf dem Büchelberg testen gehen. Da wollen wir am Samstag unser Abschlußessen machen und können unser Team ja nicht blauäugig irgendwo hin schicken. Das Bürgerstüble hat mit Bravour bestanden. Prädikat: sehr empfehlenswert.
In der Mittagspause machte sich eine Abordnung der Betreuer mit LL auf den Weg zum Freibad. Dort wurde dem Bademeister Alfred, der sein 40jährige Dienstjubiläm beging, eine Dankurkunde der Sportkreisjugend überreicht. Unser Alfred ist nämlich eine feste Institution hier im Freibad. Ich kenns eigentlich gar nicht ohne ihn. Freibad Ubach ohne Alfred, das geht nicht. Er hat immer ein offenes Ohr für uns und wenn wir Sonderwünsche haben, wie z.B. Swim and Run, kommt er uns immer krass entgegen. Danke Alfred, für deine langjährige Freundschaft!!!!
Er war sichtlich gerührt und überwältigt und hat über sämtliche Backen gestrahlt.
Nachmittags war es für die großen Monster Zeit für die Bilderrallye. Die waren auch ganz schön am Schwitzen und Suchen. Die kleinen Jungs erkundeten den Bachlauf. Und wie man auf den Bildern sehen kann, wateten sie mit viel Spaß durch den Steinbach. Die kleinen Mädels spielten ihr letztes Turnier: Menschenraupe. Auf der oberen Spielwiese. Und ich habe doch tatsächlich auch gleich die Auswertung bekommen. Brav, Mädels.
Mit dem Abendessen startete der letzte Mottoabend. Apres-Ski-Party. Die Monsterkiller schwitzten in ihren Skiklamotten. Nachdem die Tische abgeräumt waren, ging die Party richtig los. Es wurde gegrölt, dass sich die Dachsparren hoben. Irgendwann ging die Polonaise dann runter zum Lagerfeuer und dort ging die Party weiter. Endlich gab es auch die heißersehnte Flirtpost. Es wurde getanzt und gefeiert und geflirtet und den Hang runtergerugelt.
Die Lagerwache entdeckte plötzlich zwei fremde, junge Herren, die durchs untere Lagertor kamen. Rike sprach sie höflich an, wer sie denn wären und woher sie kämen. Sie stellten sich vor und meinten, sie kämen von da unten. Auf die Frage, was sie denn hier oben wollten, kam zur Antwort: Sie hatten die geile Musik gehört und wollten mal schauen, was das ist und ob es hier ein Bier gibt. Rike klärte sie auf, dass das hier eine Kinderveranstaltung ist, darauf zogen sie wieder ihrer Wege.
Später wurde das Lagerfeuer entfacht und noch ein paar Liedchen geträllert.
Und jetzt ist wieder Schicht im Schacht.
Ach so, ja, noch was. Heute war das Gesundheitsamt des LRA Ludwigsburg zu Gast. Für die Kampagne Kampf gegen Masern haben sie die Impfbücher derer, die nicht widersprochen hatten, durchgesehen um ne anonymisierte Statistik zu erstellen … oder so…. so um halb zehn kamen die Damen und Herren hier an und gegen halb vier haben sie uns wieder verlassen (damit man auch rechtzeitig zum Feierabend am SchlaDo um 18 Uhr wieder zu Hause ist. Und ich darf das sagen, ich komm nämlich auch aus dem öffentlichen Dienst 🙂