• WLSB bezuschusst für 2023 fast vier Millionen geleistete
    Stunden von lizenzierten Trainern in Württemberg
  • „Übungsleiter und Trainer sind das Herz jedes Sportvereins“,
    sagt WLSB-Präsident Felchle
  • Im Sportkreis Ludwigsburg erhalten 259 Vereine zusammen
    über 800 000 Euro

Lizenzierte Übungsleiter und Trainer der Mitgliedsvereine des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) haben im vergangenen Jahr mindestens 3,94 Millionen Trainings- und Bewegungsstunden abgehalten. Das geht aus der jährlichen Bilanz des WLSB-Zuschussprogramms „DOSB-Lizenzinhaber“ hervor. Etwa 90 Prozent aller eingereichten Stunden konnten bezuschusst werden, wofür der WLSB 8,794 Millionen Euro an 2933 Vereine ausgezahlt hat. Das Zuschussprogramm ist damit der größte Fördertopf des WLSB.

„Die Übungsleiter und Trainer sind das Herz eines jeden Sportvereins“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle, „was sie Woche für Woche leisten, kann nicht hoch genug geschätzt werden.“ Viele Vereine hätten jedoch aufgrund der derzeit großen Nachfrage vor allem im Kindersport viel zu wenige Übungsleiter und Trainer. „Durch die Corona-Pandemie hat sich die Lage eher noch verschlechtert. Deshalb müssen wir den Einsatz von Trainern und Übungsleitern wieder attraktiver machen“, ergänzt Felchle. Eine höhere Übungsleiterpauschale oder mehr Wertschätzung wie mit einer attraktiven landesweiten Ehrenamtskarte seien dabei nur zwei Möglichkeiten. Auch für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Ehrenamt zu sorgen, könne helfen, erklärt der WLSB-Präsident.

Im Sportkreis Ludwigsburg erhielten für 2023 genau 259 Vereine Fördermittel von insgesamt 801 830 Euro. Die Vereine hatten 2369 ehrenamtlich tätige und lizenzierte Übungsleiter und Trainer gemeldet, die im vergangenen Jahr 359 087 Stunden Vereinssport geleitet hatten. Sportkreis-Präsident Matthias Müller sagt dazu: „Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter sind das Fundament unserer Vereine, ohne sie wären die vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Sportvereine mit zu bewältigen haben, nicht im Ansatz leistbar.“ Da die Förderung von 2,50 Euro je Stunde jedoch auf höchstens 200 Stunden je lizenziertem Trainer und Übungsleiter begrenzt ist, konnten nicht alle nachgewiesenen Einheiten gefördert werden. Rund zehn Prozent aller gemeldeten Stunden aus ganz Württemberg konnten nicht berücksichtigt werden.