Um 14:03 Uhr am gestrigen Nachmittag war es soweit: Die ersten Teilis (Teilnehmer) der Pfingstfreizeit Untersteinbach 2019 wagten sich aufs Gelände und wurden direkt mit strahlendem Sonnenschein und guter Laune begrüßt. Die Selbstfahrer sind ja eh immer eher zu früh als zu spät da. Der Bus kam pünktlich an und während Gerlinde (unsere Lieblingsreisebegleiterin an Pfingsten) und Sigi (bester Busfahrer ever) den wohlverdienten Kaffee genossen, räumten die Betreuer Kinder und Gepäck ins Essenszelt – welches in diesem Jahr im Übrigen wegen Um- und Neubauten nicht am üblichen Platz steht, sondern auf die andere Hausseite ausgelagert wurde. Dort wurde die alljährliche Willkommensansprache von Sandrulli (uns, Sandra und Uli) gehalten: „Schön, dass ihr da seid.“, „Wir haben hier ein paar Regeln“ und „Ihr seid in Zelt Nummer soundso“.
Nachdem die Zelte bezogen, das Taschengeld und die mitgebrachten Handys bei den Betreuern (Matze, Marvin, Paul, Lara, Gina und Meike) abgegeben waren, gab es für die alten und neuen Hasen noch einen Lagerrundgang mit Snackstation (Croissants und Butterlaugenstange) und die obligatorischen Willkommensspiele (erst hasst sie jeder, aber ein bisschen Spaß machts dann doch irgendwann), die tatsächlich fast bis zum Abendessen dauerten. Für selbiges zauberte Küchenfee Helmut Wurstsalat und kalte Platte, was die Kinder gerne verschlangen um sich zu stärken, denn wir hatten eine Nachtwanderung für den Abend angekündigt.
Mehr oder minder pünktlich brachen unsere 60 Teilis mit ihren Betreuern dann auch gegen 20:30 Uhr auf: Rechts aus dem Lager raus, an der nächsten Kreuzung links und am Mäuerle wieder rechts, rein in den Wald und den Hohlweg rauf. An der nächsten Kreuzung dann wieder rechts Richtung Rehgehege und dann zweimal rechts zur Schutzhütte.
Während Marvin mit ein paar Teilis ein Lagerfeuer fürs Grillen vorbereitete, teilten sich die restlichen Betreuer mit den Kindern in kleine Gruppen auf und spielten Werwolf, Blackstorys, Indiaka oder Frisbee. Ein paar der größeren Jungs und Mädels hatten lieber Lust auf Lagerfeuersingsang, schnappten sich Gitarren und Liederbücher und schafften so genau die Stimmung, die wir alle in den Freizeiten hier in Untersteinbach so lieben.
Nach einer roten Wurst (die echte Untersteinbach-Rote weißt ein ganz besonderes Schnittmuster auf) für jeden, der wollte, ging es zurück ins Lager. Das angekündigte schlechte Wetter hatte nämlich schlagartig beschlossen zwei Stunden früher zu kommen als von allen Wetterdiensten angekündigt. Leider kann es passieren, dass in dunkelster Nacht und bei leichtem Nieselregen auch für den erfahrensten Betreuer der Wald auf einmal neu aussieht und er den eigentlich bekannten Einstieg nicht findet (Matze, gräme dich nicht!) und so waren eure Kinder etwas nasser als geplant erst deutlich nach 00:00 Uhr im Lager. Schnell trocken legen, Zähne putzen und ab in den Schlafsack.
So endete der erste Tag zwar nicht mit dem üblichen und allseits beliebten Zapfenstreich, aber mit dem ersten unvergesslichen Erlebnis der Pfingstfreizeit Untersteinbach 2019.