Oldies but Goldies
Es musste wohl eine harte Nacht gewesen sein, denn die Monsterkiller schienen heute morgen um Jahre gealtert zu sein. Graue Haare, Glasbaustein-Brillen, Krückstock und Rollator – so sind sie heute zum Frühstück erschienen. Und auch das Essensdingsbumsduweisstschonwo (es hat immer noch keinen Namen, wird aber eigentlich allenthalben weiter „Essenszelt“ genannt) hatte über Nacht ein Makeover bekommen. Überall hingen Monsterkiller-TShirts aus den vergangenen Jahre und Fotos von damals bis heute. Das erst MoKi-Shirt gabs übrigens 1990. Lang, lang ists her.
Heute war unser erster Motto-Tag: Oldies but Goldies.
Nach dem Frühstück starteten wir mit den großen Monstern mit dem Stationenlauf. Verschiedene Spielstationen warteten auf dem Rundweg in die Nahe Landschaft. Vor der Blockhütte musste z.B. ein Rollstuhlparcour bewältigt werden, vor der Halle gab es einen Hindernissparcour mit Krücke und am Kneippbecken musste mit einem Mundspreizer ein Satz vorgelesen werden, den die anderen Teilis erraten mussten. Ich kann euch sagen, das B und das M sind dabei echt schwer auszusprechen. Natürlich hatten wir ausreichend Schienen zur Verfügung, es ging alles äußerst hygienisch zu.
Die kleinen Monster hatten Interessensgruppen. Entsprechend dem Motto wurde Häkeln angeboten. Marvin betreute die Gruppe – hatte aber eigentlich keine Ahnung vom Häkeln. Er ließ es sich von den Monstern zeigen und bekam beim Versuch Luftmachen und feste Maschen zu häkeln fast Krämpfe in den Fingern. Aber er hats gemeistert. Das Ergebnis bzw. der erste Häkelversuch wurde im Bild festgehalten. Es wurde Boccia, bzw. Wickingerschach gespielt, Wassergymnastik wurde angeboten und natürlich durfte die Kaffeefahrt nicht fehlen.
Ach, da muss ich euch noch was erzählen. Jules und zwei weitere Zelte marschierten auf Ihre Startstationen und mussten unterwegs feststellen, dass da zwei Teilis dabei waren, die in keines der drei Zelte gehörten …. es handelte sich um kleine Monster, die eigentlich mit auf die Kaffeefahrt wollten und sich irgendwie der falschen Gruppe angeschlossen haben. Marius brachte die beiden dann wieder ins Lager zurück.
Schade für die zwei, die Kaffeefahrt zum AOK-Bildungszentrum soll sehr schön gewesen sein.
Zum Mittagessen gabs dann Seniorenteller: Halbe Schnitzel mit Kartoffelsalat und zum Nachtisch ein Schleckeis.
Am Nachmittag drehten wir das Programm um. Also kleine Monster auf Stationenlauf und große Monster Interessensgruppen. Da heut Mittag die Sonne wieder freundlich auf uns niederscheinte, war die Wassergymnastik sehr gut besucht. An Bocchia hatte niemand interessen und auch die Kaffeefahrt mit Madi und Marcel konnte nur stattfinden, weil sie vom Häkeln drei Monster abwerben konnten. Das tat dem Spass aber keinen Abbruch.
Nach dem Abendessen gabs zwischen den Zelthäusern die erste Disco. Am Anfang waren die Monster noch seeeehr verhalten. Wie früher in der Tanzschule standen die Mädels auf der linken Seite und die Jungs auf der rechten und keine hat sich so recht getraut. Aber sie sind dann doch noch alle aufgetaut und haben gefeiert. Ein paar Jungs zeigten sogar auf dem harten Pflasterboden eine Bodenwelle. Jaja, mit den jungen Knochen geht das halt noch, da plagt kein Zipperlein.
Der Zapfenstreich wurde um eine viertel Stunde nach hinten verlegt und jetzt ist mal wieder Schicht im Schacht.
Ach übrigens, ihr könnt natürlich wieder Monstermails schreiben. info@monsterbubble.de ist die Adresse. In den Betreff schreibt bitte den Namen des Monsters und, sofern bekannt, bitte die Zeltnummer.
In diesem Sinne – Gute Nacht.